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Tauchen in den einzigartigen Lava Welten vor La Palma ist nicht selten Tauchen in Meereshöhlen. Mit cavern oder gar vull cavern hat das auf der kleinen Kanaren Insel jedoch meist nicht viel zu tun.
Auch wenn einige der Höhlen recht groß sind, handelt es sich bei den meisten Tauchgängen um Tauchen im Tageslichtbereich.
Selbst bei unseren längeren Höhlen die eine Tiefe von 60 bis 70 Meter ereichen, ist zu 80% noch der Lichteinfall sichtbar.
Die zwei (zur Zeit bekannten) größten Lavahöhlen auf La Palma haben eine Luftgefüllte Kuppel in denen sich ein Auftauchen lohnt.
Entgegen der Sicherheitsrichtlinie in einer Höhlenkuppel Maske und Atemregler nicht zu entfernen, ist das auf La Palma kein Problem. Das zum Teil sehr brüchige Lavagestein ist so Luftdurchlässig, das sich immer genügend Frischluft darin befindet. Umgebungsluft Atmen ist dort also kein Problem. Daraus ergibt sich aber auch, daß bei Regen Süßwasser in die Höhle gelangt.
Das Resultat des einfließenden Süßwasser ist durch vermischen mit Salzwasser, eine schlierige Schicht in der beim Auftauchen die Sicht bis auf Null sinken kann. Je nach Wasserbewegung ist diese Schicht nur einige Zentimeter bis zu 2 Meter unter der Oberfläche.
Zur Zeit sind uns vor der Küste La Palmas 23 betauchbare Höhlen bekannt.
Die meisten davon sind nur mit dem Boot ereichbar weil an der Steilen Küste keine entsprechenden Einstiege vorhanden sind.
7 Höhlen an der Nordseite der Insel
5 Höhlen im Nordwesten
1 Höhle an der Westseite
1 Höhle im Süden
2 Höhlen im Nordosten
6 Höhlen auf der Ostseite von La Palma
Der Nachteil liegt auf der Hand. Bei unruhiger See, geringer Tiefe und Welle, sind einige dieser Spots nicht mehr betauchbar. Wie auch die anderen Tauchplätze, sind die Höhlentauchgänge Wetterabhängig.
Alte Lava Höhlen und junges Leben.
Als Kinderstube für Krebse, Garnelen und Langusten sind Höhlen und Grotten der Ideeale Spielplatz. Aber auch große Adler und Stachelrochen oder Muränden sich in fast allen Höhlen häufig zu sichten.
Die großen Höhlen haben in der Regel nur einen Ausgang. Schlafende Stachelrochen sollte deshalb nicht bedrängt werden. Haben sie nicht außreichend Spielraum kann es auch in einem breiten Höhlengang schnell eng werden.
Aus diesem Grund sollte man auch ein direktes Anleuchten mit starken Unterwasserlampen vermeiden.
Höhlen die von uns regelmäßig angefahren werden:
Die Kapellenhöhle in Los Cancajos und die Cueva de la Luz im Nordosten der Insel. Beide sind etwa 65 Meter lang und haben am Ende eine Luftkuppel.
Die Kapellenhöhle in Los Cancajos ist von Land und Boot betauchbar.
Die Cueva de la Luz hingegen ist nur vom Wasser ereichbar. Eine weitere Besonderheit dieser Meereshöhle ist ein kleines Fenster in der Luftkuppel mit sicht auf den Atlantik.
Die Zwillingshöhle ist die 3. im Bunde. Sie liegt ebenfalls im Nordosten ganz in der Nähe der Cueva de la Luz, hat keine Luftkuppel, ist aber nicht weniger spannend.
Tauchen in Meereshöhlen ist kein Kinderspielplatz. Auch wenn die meisten für den erfahrenen Taucher recht einfach sind, ist ein direktes Auftauchen nicht möglich. Spezielle Sicherheitsvorkehrungen, Regeln und Praktiken sollten für diese Tauchgänge eben so erlernt werden wie beim Wrack oder Eistauchen. Einen entsprechenden Kurs können sie in unserem Dive Center jeder Zeit belegen.
